Wie alles begann …..

Ich werde öfter gefragt woher mein Interesse für die Honigbiene kommt und was mich daran reizt selbst Imker zu werden.

Ich habe vor einigen Jahren auf einer Geburtstagsparty die Cousine unserer Gastgeberin kennengelernt. Ein junge Frau, Mitte zwanzig, im Berufsleben stehend und gerade in der Familienplanung. Diese erzählte mir das sie seit einigen Monaten selbst Imkerin ist und sich einem lokalen Imkerverein angeschlossen habe.  Dies erstaunte mich in mehrfacher Hinsicht. Erstens, das Imker nicht zwingend berufliche Imker sind, denn diese Vorstellung hatte ich bis dahin gehabt und zweitens, dass sich junge Leute für Bienenhaltung interessieren. Mein Bild vom Imker war bis dahin immer ein älterer Herr mit einer Pfeife im Mundwinkel, allein im Wald mit seinen Bienen.

Also begann ich mich in das Thema Bienen und Bienenhaltung einzulesen. Schon nach kurzer Zeit war ich infiziert vom Thema Imkerei. Je mehr Information ich über die Biene bekam und je mehr ich über die Bienenhaltung als Freizeitimker las, um so mehr entstand bei mir der Wunsch selber mit und für diese Tiere zu arbeiten. Leider war mir dies aufgrund meiner beruflichen Belastung zum damaligen Zeitpunkt nicht möglich, sodass ich mich darauf beschränken musste weiterhin alles zu lesen was ich über das Thema in die Hände bekam.

Nun, ca. zweieinhalb Jahre später hat sich meine berufliche Situation dahingehend verändert das es mir möglich ist mit der Bienenhaltung tatsächlich anzufangen. Also habe ich im Sommer dieses Jahres damit begonnen mich mit dem Thema Beuten auseinanderzusetzen und habe hier einige interessante Artikel zum Thema Selbstbau gelesen. Als Versuch habe ich mich für die Einfachbeute nach dem YouTuber Bienenbär entschieden und diese kurzerhand nachgebaut. Mir gefielen daran vor allem die simple Bauweise und der doch geringe Bedarf an Werkzeugen. Mit dem Ergebnis war ich sehr zufrieden. Es handelt sich um eine stabile Konstruktion die auch für einen nur mäßig begabten Handwerker wie mich leicht herzustellen ist. Nach Fertigstellung der ersten Zargen und des Bodens erfolgten zusammen mit meinen zwei Töchtern die Farbauswahl und das Streichen der Beuten.

Einfachbeute a la Bienenbär

 

In den umliegenden Imkereifachbedarfsläden besorgte ich mir dann noch die benötigte Grundausstattung, bestehend aus Hut und Schleier, einen Smoker, den absolut notwendigen Stockmeißel und einen Abkehrbesen. Ab jetzt war ich bereit für die Bienen. Aufgrund des nun lang anhaltenden Sommers bis Ende Oktober/Anfang November 2018 fanden immer noch Völkerverkäufe statt, sodass ich einen Imker aus dem Warndt fand, welcher seine Völkerzahl aus beruflichen Gründen deutlich reduzieren wollte und daher noch ein Volk abzugeben hatte.